Software RAID-5 mit Linuxcongenio

Wunschträume

Eigentlich klingt das zu schön um wahr zu sein: Was würden Sie sagen, wenn Sie einen Server mit fast 100 Terabyte (oder mehr) für weniger als 4000€ angeboten bekämen?

Stellen Sie sich vor, Ihre gesamte Musik- und Videosammlung digital zu speichern! Das kann nicht sein?

Und es geht doch!

Linux bietet die Möglichkeit, mittels Software-RAID, mehrere Festplatten zu einer größeren Einheit zusammenzuschließen. Und das sogar bei erhöhter Datensicherheit. Bei -> RAID-5 z.B. wird immer eine Platte als Ausfallsicherung verwendet. Bei N Festplatten sinkt die Kapazität dadurch auf die von N-1 Festplatten (zugunsten der Datensicherheit). Wenn man viele Festplatten einsetzt (z.B. 8 Stück), ist der Verlust vergleichsweise gering. Es gibt seit Linux Kernel 2.6 sogar RAID-6, bei dem zwei Platten zur Sicherung eingesetzt werden, dann dürfen bis zu zwei Platten gleichzeitig ausfallen.

Mit aktuellen Festplattenkapazitäten bis zu 16 TByte kann man so z.B. 96 TByte erreichen. Wenn man es günstig halten will, verwendet man Festplatten, die im -> Preis pro Gigabyte günstiger sind als die jeweiligen Spitzenmodelle, z.B. solche mit 4 TByte Kapazität. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels konnte man so für ca. 800 € mal eben 24 TByte Nettokapazität realisieren (ohne den Server selbst).


Was wird benötigt?

  • (z.B. 8) Festplatten, 4 TByte, 7200 UPM, je 90 €
  • Aktuelle Linux-Distribution (z.B. Ubuntu, Redhat)
  • Server-Basis (z.B. auf Basis Intel Xeon oder AMD Ryzen)